Netzfrequenzstabilisierung
Frequenzstabilisierung
Die Frequenzstabilisierung bezeichnet die Ausregelung von Frequenzabweichungen infolge von Ungleichgewichten zwischen Erzeugung und Verbrauch (Wirkleistungsregelung). In den Stromübertragungsnetzen in Deutschland und Europa herrscht eine Frequenz von 50 Hertz, die von den Übertragungsnetzbetreibern mit einer geringen Abweichungstoleranz jederzeit konstant gehalten werden muss. Dafür müssen die Einflüsse variabler Lasten und Einspeisungen mithilfe von Primär- und Sekundärregelung unter Nutzung von Minutenreserve in den Kraftwerken kompensiert werden.
So funktioniert Netzfrequenzstabilisierung
Zwischen Stromerzeugung und -verbrauch kann es zu Abweichungen kommen, die eine Erhöhung bzw. Verringerung der Frequenz zur Folge haben. Ist die erzeugte Leistung größer als deren Verbrauch, führt dies zu einer Überfrequenz. Unterfrequenz entsteht, wenn die erzeugte Leistung geringer als der Verbrauch ist. Bei der Netzfrequenzstabilisierung reagieren Erzeugungsanlagen oder Verbrauchsanlagen automatisch auf auftretende Frequenzabweichungen. So verringern Erzeugungsanlagen bei Überfrequenz die Einspeisung von Leistung oder die Verbraucher erhöhen die Leistung. Bei Unterfrequenz verhält es sich umgekehrt. Zur Stabilisierung der Netzfrequenz können auch Batteriespeichersysteme herangezogen werden, da Batterien sekundenschnell auf Frequenzänderungen reagieren können.