Lastspitzenkappung/Peak-Shaving
Im Energiebereich wird Stromverbrauch auch als Last bezeichnet. Lastmanagement beschreibt demnach die aktive Steuerung des Stromverbrauchs und ist ein wichtiger Bestandteil des intelligenten Stromnetzes (Smart Grid). Dafür wird die vorhandene Infrastruktur mit intelligenten Informations- und Steuerungstechniken ausgestattet.
Sogenannte Lastspitzen treten auf, wenn Betriebe zu bestimmten Zeiten einen deutlich höheren Stromverbrauch aufweisen. Die Energiekosten steigen selbst dann, wenn diese Spitzen nur selten entstehen. Denn bei Industrie- und Gewerbekunden setzen sich die Netzentgeltkosten ab einem jährlichen Energieverbrauch von 100.000 kWh aus dem Arbeits- und Leistungspreis zusammen. Hintergrund ist, dass Stromversorger diese unplanbaren Leistungen dauerhaft vorhalten müssen, auch wenn sie nur kurz abgerufen werden.
Mithilfe eines Energiespeichersystems können Firmen diese Lastspitzen „kappen“. Dafür rufen sie die benötigte Energie in Spitzenphasen aus dem Batteriespeicher ab, überbrücken auf diese Weise die Lastspitze und sparen Kosten.
So funktioniert Lastspitzenkappung
Zum Beispiel beim Anfahren der Produktionsanlagen entstehen durch den gestiegenen Stromverbrauch phasenweise sogenannte Lastspitzen, die mitunter sehr hohe Kosten verursachen können. Um die Lastspitzen ab einem bestimmten Wert zu kappen und die Stromkosten zu reduzieren, können eigene Energieerzeugungsanlagen hinzugeschaltet oder Batteriespeicher eingesetzt werden. Letztere decken den erforderlichen Strombedarf durch die gespeicherte Energie. Der Strombezug bleibt damit innerhalb eines definierten, preisoptimierten Bereiches.