Expertise
Vestas Case Study
Die im dänische Arhus beheimatete VESTAS Wind Systems A/S ist ein weltweit agierender Partner für nachhaltige Energielösungen, setzt sich mit über 25.000 Mitarbeitern für eine grüne Zukunft ein. Wir sprachen mit Thorsten Schnieders – Lead WTG Support Engineer von VESTAS North & Central Europe mit Sitz in Rheine – über die erste Zusammenarbeit des Branchenriesen mit der FREQCON GmbH.
Wo exakt liegen die unternehmerischen Schwerpunkte von VESTAS?
Mit einem Satz auf den Punkt gebracht: Weltweit entwickeln, fertigen, installieren und warten wir Windenergieanlagen, haben mit mehr als 122 Gigawatt in 82 Ländern mehr Windenergie installiert als irgendein anderes Unternehmen.
Welche Rolle spielen dabei technische Innovationen?
Zweifelsohne eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die Hauptrolle. Als führendes Unternehmen in der Windenergiebranche sind wir selbstverständlich permanent auf der Suche nach technischen Lösungen, die unsere Anlagen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit optimieren. Dabei stehen auch die Faktoren Arbeitssicherheit und Betriebssicherheit im Fokus. Schon beim Bau neuer Windparks orientieren wir uns technologisch an der Spitze dessen, was der Markt hergibt. Und auch bei den bestehenden Anlagen hat VESTAS einen scharfen Blick auf potenzielle Optimierungsmöglichkeiten. Nur so können wir uns langfristig den Platz an der Weltspitze sichern.
Wie sind sie dabei auf FREQCON gestoßen?
Das war nicht schwer. Wenn man in Sachen alternative Energien unterwegs ist, dann kennt man automatisch FREQCON und seine Produkte. Da reicht eine Recherche im Internet, das bekommt man durch den „Flurfunk“ in den Büros unserer Branche mit. FREQCON ist ein Spezialist auf dem Sektor der erneuerbaren Energien, der ein erhebliches internationales Renommee besitzt.
Und konkret im Fall unserer aktuellen Zusammenarbeit? Wie war die Problemstellung?
Bekanntermaßen werden die sicherheitsrelevanten Komponenten von Windenergieanlagen innerhalb enger Intervalle durch unabhängige Instanzen überprüft, oftmals bereits vorrausschauend ausgetauscht. Konkret waren wir auf der Suche nach Alternativen für die Bleigel-Akkumulatoren, die innerhalb des Pitchsystems als Notbremssystem fungieren. Bei den älteren Maschinen stoßen wir häufig auf die Problematik, dass Komponenten zur Optimierung nur schwer, oftmals gar nicht zu bekommen sind. Das war hier der Fall. Eben bis wir auf die Pitch Retrofit-Lösung von FREQCON stießen.
Wie verlief die Montage des Systems in der Praxis?
Ganz hervorragend, dank der Drop-in Solution. Zunächst waren unsere Sevicetechniker mit Blick auf die für sie ungewohnte Kondensatortechnik etwas reserviert, doch wurden bei der Installation des Prototypen alle Bedenken weggefegt. Die mechanische und elektrische Installation der Pitch Retrofit-Komponenten verlief denkbar unkompliziert und vollkommen reibungslos. Das geringe Gewicht des Ultracap Moduls von lediglich gut acht Kilogramm spielte dem natürlich zusätzlich in die Karten. Und ein angenehmer Nebeneffekt: Im Vergleich zum Bleigel-Akkumulator erzielten wir eine Gewichtseinsparung von 50 Prozent, was der Arbeitssicherheit und Ergonomie sehr zugute kam.
Wie sind die gesammelten Erfahrungen mit den Ultracap Modulen im Anlagenbetrieb, ist man zufrieden bei VESTAS?
Ja, wir sind tatsächlich äußerst zufrieden. Die Ergebnisse der langfristigen Messungen auf dem Teststand am VESTAS-Standort Rheine sind ebenso wie die Werte unter realen Bedingungen während der Installation auf der Windenergieanlage zu unserer vollen Zufriedenheit ausgefallen und perspektivisch äußerst vielversprechend. Alle bislang installierten Module laufen störungsfrei und effizient.
Welche Chancen sieht VESTAS als Anbieter von Service- und Wartungsdienstleistungen durch die Verwendung der Pitch Retrofit-Produkte?
Da die Ultracap Module entladen und kurzgeschlossen gelagert, transportiert und installiert werden, erhöht sich die Arbeitssicherheit für das technische Personal erheblich. Gegenüber den konventionellen Bleigel-Akkumulatoren ist während der Lagerung keine Erhaltungsladung notwendig. Neben dem Pflege- und Wartungsaufwand während der Lagerung entfallen an dieser Stelle außerdem die altersbedingten Lagerfristen. Hinzu kommt die Tatsache, dass durch die wesentlich höheren Standzeiten – wiederum verglichen mit den Bleigel-Akkumulatoren – die Serviceeinsätze und der Materialverbrauch in Bezug auf Fehler im Notbremssystem auf ein Minimum reduziert werden. Das kommt unserem Grundsatz zur Nachhaltigkeit sehr entgegen.
Wie haben Sie persönlich und wie hat man bei VESTAS die Zusammenarbeit mit FREQCON wahrgenommen?
Wir fühlen uns fachlich bestens betreut und beraten. Vom ersten Kontakt im Internet und per Email über die sich anschließenden Gespräche bis hin zur Prototypenbetreuung. Die Wege waren kurz, wir sprachen die gleiche Sprache, Vereinbarungen wurden zügig, kompetent und verlässlich abgearbeitet … Insgesamt ein sehr angenehmes und respektvolles Arbeitsklima. Unsere individuellen Wünsche und Spezifikation, beispielsweise die separate Entladesteckvorrichtung, wurden fachgerecht umgesetzt. Für uns ist FREQCON ein innovativer und zuverlässiger Partner mit einem erstklassigen Preis-Leistungsverhältnis, den ich aus diesen Gründen (lacht dabei) keinem Mitbewerber weiterempfehlen würde.
FREQCON Deutschland
FREQCON GmbH
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